25.10.11

Biennale Fotografii Poznan 2011







The Marginal Landscape

CURATORS: Marianna Michałowska, Justyna Ryczek

ARTISTS: Norbert Banaszyk, Nathalie Grenzhaeuser, Magdal Hueckel, Andrzej Kramarz, Wojtek Koykos, Jarosław Kozakiewicz, Katerina Mistal, Cecylia Malik, Rafał Milach, Laura Pawela, Basia Sokołowska, Melanie Wiora, Piotr Żyliński.

Landscape is one of the fundamental “subjects” of photography, a favourite motif chosen by amateurs and professionals alike. On the one hand, modern photography has adopted a patronising approach to landscape photos, seeing them as the embodiment of amateur “sure-fire hits” and pictorial kitsch. On the other hand, however, it has in the past been often entwined with ideological contexts (to mention only the context of “national photography”), which made photographers shy away from landscape. At present we deal with a Renaissance of landscape photography fostered worldwide and in Poland by currents such as the “new documentary” and by the revaluation of the idea of nature. Human perception of landscape (Belting, Boehme) and landscape itself is growing into a metaphor of contemporary culture (Appadurai). In turn, ideas of contested natures (Phil Macnaghten and John Urry) propose a replacement of the nature / culture opposition with a reflection on such relations as innocence and wilderness; the animate and the inanimate, or nature as the margin of civilisation. Moreover, today landscape is used outside the context of nature as such; we use terms such as the natural IT environment or the urban landscape. The world around us expands and makes us re-consider our earlier beliefs and positions. Landscape may be one of the directions of inevitable reflection on the world around us. “The Marginal Landscape” offers narrations about the shifting frontier between man and nature. We want to know the significance of landscape for today’s artists. We ask about the essence of the interaction of the human person and landscape: are we part and parcel of it or its enemies and destroyers? The exhibition likewise poses a question about landscape itself and its existence in culture as witnessed in the output of contemporary artists. We perceive photography broadly, showing two-dimensional images made by means of photographic techniques, “photographic” paintings, films and installations, as well as digital visualisations used in the design of architecture. We cannot miss the significance of landscape on the Internet and that is why we also follow photo-blogs.

EXHIBITION VENUE: Arsenał Municipal Gallery, Stary Rynek 6
LAUNCH: 23.09.2011, 4 pm
DURATION: 23.09 – 30.10.2011, with the exclusion of: 1-2.10.2011
OPENING HOURS: Tue-Sat 12-19, Sun 11-15






The Marginal Landscape, 7th Biennial of Photography, Poznan, Polen “Arsenal” Municipal Gallery. 23.09 – 30.10.2011

20.10.11

Forbidden Places, (Duda/Grenzhaeuser/Krementschouk). Galerie mobil, Dachau 17.9.2011-6.11.2011



Abandoned Worlds, Galerie Christa Burger, München 7.9.2011-29.10.2011


















Wir laden Sie herzlich ein zur kommenden Ausstellung und zum Open Art-Wochenende:

ABANDONED WORLDS
Fotografie von Juliane Duda,
Nathalie Grenzhaeuser und Andrej Krementschouk

Eröffnung, Mittwoch, 7. September 2011, 19 - 22 Uhr
Ausstellungsdauer: 8. September bis 29. Oktober 2011
(Pressetext siehe nachstehend)

OPEN ART WOCHENENDE ALLER GALERIEN DER INITIATIVE MÜNCHNER GALERIEN ZEITGENÖSSISCHER KUNST
Öffnungszeiten: Freitag, 9.9.2011, 18 - 21 Uhr
Samstag + Sonntag, 10./11.9.2011, 11 - 18 Uhr
siehe auch www.openart.biz

SONDERVERANSTALTUNGEN IN DER GALERIE:
Freitag, 9.9.2011, 20 Uhr - Künstlergespräch + Buchpräsentation
von Alexander Hochreuther mit Nathalie Grenzhaeuser
Samstag, 10.9.2011, 16 Uhr - Künstlergespräch + Buchpräsentation
von Alexander Hochreuther mit Andrej Krementschouk

PRESSETEXT:
Landschaftsräume, menschliche Zivilisation, deren Bruchstellen und Schnittpunkte sind die Haupt-Sujets in "Abandoned Worlds". Aufgelassene Bergwerke, verwaiste Wracks, Ruinen von unbewohnbaren Häusern und Städten bilden die Artefakte unserer Zeit, die etwas aussagen über das Verhältnis von Mensch und Natur. Die Wahrnehmung der Landschaft schwankt zwischen dokumentarischen Ansätzen und fiktiven Konstruktionen, den Spuren von Verfall und Vergänglichkeit menschlicher Existenz wird in erzählerischer Weise nachgespürt.

Ausgangspunkt der computergenerierten Fotoarbeiten von Juliane Duda sind Räume und Areale von politischen und militärischen Institutionen oder stillgelegte Fabrikanlagen und Wirtschaftsruinen, mögen das Geheimdienstzentralen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs sein oder das Kulturhaus Ahrenshoop der DDR, die danach häufig in ihrer Funktion Modifizierungen erfuhren. In Schichtungen von kleinteiligen Aufnahmen aus Ahrenshoop lässt sie eine neue Bildkomposition mit Titel “Zentrale” entstehen. Dabei arbeitet sie auf der Basis von “stills” von selbst produzierten Videoaufnahmen. Ihre Manipulationen lässt Duda ganz offen zu Tage treten. Sie entlässt die früher nicht für jedermann zugänglichen Orte mittels einer überbordenden Farb-Ästhetik, unabhängig von realen Bezugspunkten und Landschaften, in eine fiktive Bildrealität.

Die Topographie und Geschichte von Orten, meist fragile Landschaftsräume, die mit Begriffen einer "unberührten Landschaft" assoziiert werden, bilden das Ausgangsmaterial der Fotoarbeiten von Nathalie Grenzhaeuser wie in der Serie "Die Konstruktion der Stillen Welt". Scheinbar dokumentarisch wirkende Bilder von verlassenen Bergwerken und Forschungstätten entpuppen sich als digital bearbeitete Fotos, die mehr einer inneren Landschaft gleichen, die fiktive Himmels-Stimmungen mit realen Architekturen verbinden und fast ein wenig an Film- oder Bühnenkulissen erinnern. Merkwürdig verschobene und stürzende Blickachsen in den Bildern und die ästhetische Überhöhung von intakten großindustriellen Förderanlagen des Bergbaus und verlassenen Industrierelikten lassen eine neue Bilddynamik entstehen, die beim Betrachter Reaktionen von Faszination und Erschrecken evozieren.

Andrej Krementschouk portraitiert in den Serien “Chernobyl I und II” Menschen, Landschaften und Städte, die von der Reaktorkatastrophe von 1986 geprägt sind. In den neuere Arbeiten zeigt Krementschouk, wie sich die Natur den Stadtraum von Prepjat zurückerobert. Schimmel wuchert an den Wänden, Bäume wachsen durch die Decke, Mobiliar zerfällt. Und doch erinnert alles, selbst das Riesenrad, an die Menschen, die hier einmal gelebt haben, und von denen einige wenige in die Sperrzone zurückgekehrt sind trotz der überhöhten Strahlenbelastung mit all ihren Konsequenzen, weil sie nur hier zu Hause sind. Krementschouk verklärt nichts, sondern lässt die Dinge und Orte, und auch stille Portraits von der Einsamkeit und dem Alltag der zurückgekehrten Menschen erzählen, es sind Geschichten um Authentizität und Verlust, von Heimat und Identität. Die Arbeiten knüpfen sehr konsequent an die vorherigen Fotoserien von Krementschouk “No Direction Home” und “Come Bury Me” an.

Galerie Christa Burger
Theresienstr. 19
80333 München
fon 0049-89-2899 6550, fax 0049-89-2899 6551
Cell number 0049-179-668 25 34, mobil 0049-151-22 84 84 94
email: Galerie.Christa.Burger@t-online.de
homepage: www.kunstmarkt.com/galerieburger
_________________________________________________________________________________________________________________________