Eröffnung, Freitag 3.6.2022, ab 18:00 Uhr
Axel Obiger Raum für zeitgenössische Kunst, Berlin
4.6.2022 – 2.7.2022
Eröffnung, Freitag 3.6.2022, ab 18:00 Uhr
Axel Obiger Raum für zeitgenössische Kunst, Berlin
4.6.2022 – 2.7.2022
Nathalie Grenzhaeuser, Magdalena Jetelová, Clare Langan
Eröffnung Donnerstag 2.6.2022 ab 18:00 Uhr
3.6.2022–11.9.2022
Laufzeit: 21.5.2022 – 4.9.2022
https://www.sammlung-falckenberg.de/en/exhibitions/charlotte-march/
The Texture of the Sea wird bis 19 April 2022 verlängert!!!
Trailer https://vimeo.com/manage/videos/689081533
BerlinWeekly is open until the 9th of April every Friday and Saturday from 6-8 pm
or by appointment: grenzhaeuser@gmx.de
daily 6 -11 pm. on view soon at http://www.berlin-weekly.com/
kuratiert von Daniela von Damaros mit
Kirstin Burkhard, Nathalie Grenzhaeuser, Mischa Leinkauf,Via lewandowsky, Maslowski/Grenzhaeuser, Kristina Popov, Evgenia Usinova und Jochen Andres Wiese.
NOCH BIS 11APRIL 2021
Nathalie Grenzhaeuser setzt sich mit den Kriterien
auseinander, die unsere Wahrnehmung von Orten prägen. Ihre Arbeiten
zeigen spezifische Landschaften, Räume und
Stadtansichten vor dem Hintergrund ihrer Topografie und Entwicklung.
Oft sind es Orte in entlegenen Gegenden, die zum Thema ihrer Arbeit
werden. N.G. nutzt die ihr eigene Bildsprache, um eine
Form der poetischen und auch zeitlichen Verdichtung zu erreichen. In
diesem langsamen Transformationsprozess generiert der Ursprungsort zur
Bildikone.
Ihre Arbeit Speicher, 2013 entstammt der Serie Pyramida, die den einst politischen und geografisch bedingten Inselstatus einer russischen Bergbausiedlung auf dem arktischen Inselarchipel Spitzbergen thematisiert. Der gleichnamige Ort Pyramiden (russisch: Пирамида) galt nach dem Zweiten Weltkrieg als das größte Tagebaugebiet für Braunkohle außerhalb der Landesgrenzen der ehemaligen Sowjetunion. Bis zur Stilllegung des Bergbaus im Jahr 2000 wurde die Siedlung vollkommen autark und nahezu isoliert vom Rest des norwegischen Teils der Insel betrieben. Heute, ist Pyramiden eine moderne Ruine. Die Begehung des Ortes gleicht einer Zeitreise, bei der die sichtbare Gegenwart von Motiven der eigenen Vorstellung überlagert wird, ein Prozess, der fast automatisch an verlassenen Orten einsetzt. N.G. interessiert, welcher Art diese Vorstellungen sind und aus welchen kollektiven wie persönlichen Erinnerungen sie sich speisen. Im Fall von Pyramiden waren diese vor allem filmischer Natur. Sie haben sie dazu bewogen, die Orte wie Bilder einzelner Filmsets zu zeigen, deren Herkunft man vermeintlich zu kennen scheint.
Wer noch mehr über N.G. Arbeit erfahren möchte, hier klicken: BerlinViews
Akutsprechstunde Nathalie Grenzhaeuser@Axel Obiger
BLACK ICE / WHITE SEA
eine Ausstellung von Nathalie Grenzhaeuser in der Weißfrauen Diakoniekirche in Frankfurt Main
3.September bis 15
Die Ausstellung ist seit dem 2 November Pandemie bedingt geschlossen. Einzelne Besuche/Arbeitsgespräche sind jedoch zwischen dem 12 und 15 November noch möglich bei Interesse bitte mail an: grenzhaeuser@gmx.de
Adresse: Gutleutstraße 20, 60329 Frankfurt am Main
In Ihrer Arbeit setzt sich Nathalie Grenzhaeuser immer wieder neu mit Umbruchssituationen in der Welt auseinander. Vor diesem Hintergrund hat sie in den vergangenen Jahren unter verschiedenen thematischen Schwerpunkten vor allem Arbeiten in der Arktis und in Kuba realisiert.
Vor diesem Hintergrund und Ihren Erfahrungen während des Shutdowns hat sie für die Weißfrauenkirche eine Ausstellung konzipiert, die sich aus einer künstlerisch, poetischen Perspektive mit existenziellen Fragen des Seins auseinandersetzt. Unter dem Titel Black Ice /White Sea werden neue Arbeiten der Künstlerin gezeigt, die in einem spirituellen Gesamtkontext stehen und den Kirchenraum in seiner Funktion als Andachtsraum aus dem primär christlichen Zusammenhang lösen werden. Der Kirchenraum wird zu einer Art kosmischem Labor, zum Ort einer ästhetischen Erforschung von Welt. Black Ice/White Sea wird sich auf sehr unterschiedliche Weise dem Element Wasser, als Ursprung des Lebens widmen, mit dem Fokus auf den Meeresraum. Die beiden gleichnamigen Werkserien nähern sich aus mikro- und makrokosmischer Perspektive dabei zyklischen Abläufen des Lebens und der Transformation. Die fotografischen und filmischen Arbeiten, die gezeigt werden, sind alle in einem naturwissenschaftlichen Kontext im Zuge ihrer Arbeitsaufenthalte auf der arktischen Klimaforschungsstation AWIPEW und der White Sea Biological Station Kartesh in Karelien, Russland entstanden.
In Black Ice hat N.G. unterschiedliche Schmelzprozesse von Fjordeisproben unter dem Mikroskop fotografiert und gefilmt. Die vielfach vergrößerten Aufnahmen erlauben jenseits des Klimakontextes, die Reduktion des Blickes auf den existentiellen Prozess des Vergehens. Eine ähnliche Thematik verfolgte sie in ihren White Sea Arbeiten, die in Karelien entstanden. Dort hat N.G. sich mit den Lebenszyklen und der Morphologie der örtlichen Meerestiere (Invertebraten) befasst und ist neben diesen Aufnahmen auf saisonale Routinen in der Forschungsarbeit vor Ort eingegangen. Sie hat die Rhythmik von Bewegung durch Wetter und Gezeiten in der Natur beobachtet und sich mit der Wahrnehmung von Zeit innerhalb dieser Abläufe befasst. Die bewusst meditative und assoziative Qualität der Arbeiten, soll dem/den BesucherInnen einen Ort der Ruhe und des stillen Dialoges eröffnen, der zugleich Fragen nach der eigen Perspektive des Seins im Bezug auf die Welt evoziert.