18.04.12

Bildspuren-Unruhige Gegenwarten / Darmstädter Tage der Fotografie




Die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung von Landschaftsräumen bildet den Schwerpunkt meiner Arbeit. Ich fotografiere Landschaften, die sich in einer Situation des Übergangs und der anthropogenen Veränderung befinden. Meist sind es menschenleere, entlegene Gegenden, die mich aufgrund ihrer besonderen Topografie und Geschichte interessieren. In meine Arbeit fließen die Vorstellungen mit ein, die diese Landschaften in uns auslösen und die unsere Sicht auf sie prägen. 
Vor diesem Hintergrund ist auch die Serie „Die Konstruktion der stillen Welt“ entstanden, an der ich seit 2007 arbeite,und die  sich dem arktischen Inselarchipel Spitzbergens widmet. Ich habe Orte wie den Weltsaatenspeicher („Die Arche“), die Satelittenstation („Svalsat“) oder den Verladepier für Braunkohle in Svea („Kapp Amsterdam“) fotografiert und in Bezug zum Genre des Science-Fiction-Films gestellt.
Die Bilder zeigen den Landschaftsraum an der Schnittstelle zwischen Bergbau, Forschung und Klimawandel und thematisieren die Bedrohung, die sowohl vom arktischen Naturraum selbst, als auch von dessen industrieller und wissenschaftlicher Nutzung ausgeht.